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hk2 dunkelrot: Wasser verbieten, Wein trinken!

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Die europäischen Behörden führen einen erbitterten Kampf für den Datenschutz. Die Datenschutz-Grundverordnung ist weiterhin in aller Munde. Und erst kürzlich wurden die ersten hohen und medienwirksamen Bußgelder verhängt, um zu zeigen, dass der Staat es nun ernst meint mit dem Datenschutz! Was, Sie setzen keine Cookie-Banner ein, die den halben Bildschirm abdecken und mühsam weggeklickt werden müssen? Sie haben noch keine zehnseitige Datenschutzerklärung, die niemand liest? Sie wollen Ihren Nutzern auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Informationen anbieten. Das wird teuer!
 
Was macht der Staat derweilen? Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) arbeitet mit Hochdruck an Datenschutzprojekten. Zwar konnte das Bundesamt die stückweise Veröffentlichung personenbezogener Daten von Politikern und anderen in der Öffentlichkeit stehenden Personen durch einen zwanzigjährigen „Hacker“ nicht verhindern. Aber eventuell nur, weil keine Zeit war, denn es gibt wichtigeres als den Schutz der Daten. Vielleicht: den Staatstrojaner. Ausnutzen statt Melden von Sicherheitslücken, Umgehung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, Schaffung unsicherer Rechner als Staatsaufgabe. Und noch besser: nachdem sich die Deutschen als Motor des Datenschutzes in der EU begreifen, wird der Staatstrojaner noch während die Verfassungsbeschwerden laufen (wir berichteten) auf europäischer Ebene durch Europol nachgezogen. Übrigens: das Bundesverfassungsgericht hat Datenschutz kürzlich sogar verboten –die DSGVO scheinen die Richter dabei allerdings nicht im Kopf gehabt zu haben. Merke: Datenschutz ist für Cookies!